
Emotionen
Wie Emotionen das Verhalten unserer Hunde beeinflussen!

Welchen Sinn haben Emotionen?
Emotionen sind schon sehr alt auch, wenn die Wissenschaft erst seit „kurzem“ unseren Hunden Emotionen zugesteht. Sie helfen unseren Hunden in einer sozialen Gruppe zurecht zu kommen und sichern ihr Überleben.
Emotionen entstehen im Gehirn im limbischen System. An gleicher Stelle werden auch Gedächtnisinhalte gebildet und Lernerfahrungen verarbeitet. Das limbische System besteht wiederum aus weiteren Bereichen.
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Wo Emotionen entstehen
Ein Bereich im limbischen System ist der Hypothalamus, ein Teil des Thalamus. Er ist an der Entstehung unkoordinierter und koordinierter emotionaler Reaktionen beteiligt. Im Hippocampus werden neue Erinnerungen, Informationen und Emotionen verarbeitet. Er spielt außerdem eine besondere Rolle, wenn es um Angst geht.
Der Hauptort für die Entstehung und der Kontrolle von Emotionen ist die Amygdala oder auch Mandelkern genannt. Die Amygdala ist der wichtigste Bereich, wenn es um emotionales Lernen geht. Alle Situationen werden von der Amygdala registriert und die erlebten Emotionen gespeichert.
Jedes Mal, wenn dein Hund in eine Situation kommt, die er schon einmal erlebt hat, werden die gespeicherten Emotionen der Amygdala wieder abgerufen. Der Hippocampus liefert außerdem zusätzliche Details der Situation.
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Was passiert denn jetzt genau?
Wir wissen jetzt welcher Teil des Gehirns für die Entstehung von Emotionen zuständig ist. Doch natürlich besteht das Gehirn auch aus weiteren Teilen, wie dem Stammhirn und dem Großhirn. Das Großhirn ist der Teil im Gehirn, der für bewusste und rationale Handlungen zuständig ist. Im Großhirn werden alle Wahrnehmungen zu einem detaillierten Bild zusammengesetzt, gespeichert und mit anderen Situationen verglichen. Für den besseren Überblick hier mal ein vereinfachtes Bild eines (menschlichen) Gehirns.
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Mit diesen Informationen können wir uns jetzt genauer anschauen was im Gehirn deines Hundes passiert. Dein Hund nimmt einen Reiz, z.B. einen Knall wahr. Dieser Reiz wird vom Thalamus an das Großhirn weitergeleitet, dort verarbeitet und mit anderen verglichen. Anschließend bewertet das Großhirn ob es sich um einen gefährlichen oder ungefährlichen Reiz handelt und entscheidet wie dein Hund reagieren soll. Wenn das Großhirn eine Situation als Gefahr bewertet, löst es eine Stressreaktion aus und übergibt die Kontrolle an die Amygdala im limbischen System. Die Amygdala löst dann weitere Reaktionen aus, die deinen Hund zur Flucht oder zum Angriff bewegen.
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Warum Hunde manchmal extrem emotional reagieren
Die Abläufe im Gehirn dauern zwar nur wenige Sekunden aber wenige Sekunden können in einer echten Gefahrensituation schon über Leben und Tod entscheiden. Darum löst der Thalamus direkt eine Stressreaktion aus, wenn er eine Situation als potentiell gefährlich einstuft. Die Information wird direkt an die Amygdala weitergegeben. Der Weg über die Amygdala funktioniert sehr viel schneller allerdings ist das Bild, das der Thalamus sendet auch relativ ungenau. Darum reagiert dein Hund in manchen Situationen erstmal extrem emotional. Wie dein Hund eine Situation bewertet ist sehr individuell und abhängig von verschiedenen Dingen wie z.B. bisherige Lernerfahrungen.
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Was machen wir jetzt mit diesen ganzen Informationen?
Du hast jetzt einen groben Überblick darüber was im Gehirn deines Hundes passiert und warum er manchmal extrem emotional reagiert. Natürlich passiert da noch viel mehr. Im Körper werden eine ganze Menge Hormone und Neurotransmitter ausgeschüttet, Blutdruck und Puls verändern sich und unterschiedliche Areale im Gehirn sind aktiv. Genau so passiert das übrigens auch bei uns Menschen. Dadurch werden Emotionen bei Hunden im Körper messbar und vergleichbar. Emotionen beeinflussen das Verhalten unserer Hunde. Zum positiven und zum negativen.
Es ist sehr wichtig, dass wir uns bewusst machen, dass jede, wirklich jede, Erfahrung mit Emotionen verknüpft und abgespeichert wird. Wir wissen nie genau was unsere Hunde wahrgenommen und abgespeichert haben. Natürlich möchten sich auch unsere Hunde überwiegend gut fühlen. Wie jedes Lebewesen versuchen sie daher negative Emotionen und deren Auslöser zu vermeiden. Deswegen sollten wir negative Emotionen im Training und im Zusammenleben mit unseren Hunden möglichst vermeiden.
Wahrnehmung der Hunde

Positivität
Achtsamkeit
Begeisterung
Bestimmtheit
Empathie
Freude
Gelassenheit
Klarheit
Kraft
LIEBE
Mitgefühl
Mut
Sicherheit
Stolz
Vertrauen
Wohlwollen​

Freqenzen
Die unsichtbaren Energien des Menschen in Form seiner inneren Haltung und Gedankenenergien.
​Eine positive innere Haltung fördert ein harmonisches Miteinander.

Schwingungen
Energieformen einer inneren Haltung, die für einen Hund eine Bedrohung darstellen kann.

Negativität
Aggression
Angst
Frust
Geiz
Hektik
Launisch​
Sorge
Steifheit
Stress
Unachtsamkeit
Ungeduld
Unsicherheit
Unzuverlässigkeit
Wut
Zögern

​Erlernte Hilflosigkeit!



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Keine, schlechte oder zu wenig Erfahrungen
Die ersten Wochen im Leben
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Gesunde Mutterhündin
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Umfeld des Welpen
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Ernährung
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Wichtige Umweltreize
Erlernt ist eine Hilflosigkeit grundsätzlich immer, denn kein Hund kommt mit dem genetischen Stempel der Hilflosigkeit auf die Welt. Soziale Einflüsse und auch andere Umwelteinflüsse sorgen dafür, wie mit Stress und Konflikten umgegangen wird. Und dabei gibt es zwei wesentliche, denkbar ungünstige Entwicklungen, die für ein Erlernen von Hilflosigkeit verantwortlich sind:
Gründe
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Fehlende o. falsche Wiederholungen
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Permanente oder häufige Konfrontation mit Konflikten, die durch den Hund im Ergebnis immer oder überwiegend negativ bewertet werden.
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Permanente oder überwiegende Vermeidung von Konfrontationen mit Stress bzw. mit Konflikten.
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Hundehalter sich nicht richtig verhalten und selbst in einer Hilflosigkeit feststecken.
Gehirnentwicklung
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Schlaf- , Ruhebedürfnis
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Stressmanagement
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Gesundes Futter
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Lernphasen
Jedes intakte und damit auch „gesunde“ Gehirn eines Hundes ist aus genetischen Gründen ganz gezielt auf der Suche nach Reizen, um quasi „Informationen“ für seine Entwicklung zu bekommen. Und das übrigens ein Hundeleben lang. Dabei kann es zu einer Überforderung kommen, wenn das Anpassungssystem für Stress der Qualität oder auch der Quantität dieser Reize nicht gewachsen ist.
Vor allem bei Welpen und Junghunden liegt hier eine besonders große Gefahr. Kommt es hingegen zu einer Unterforderung des Anpassungssystems, fehlt es dem Gehirn an der notwendigen „Information“ sich weiterzuentwickeln.
Reaktive Hunde ...
reagieren übermäßig stark und oft plötzlich auf bestimmte Reize wie andere Hunde, Menschen, Geräusche oder Fahrzeuge, was sich in Bellen, Ziehen, Schnappen, Flucht oder Erstarren äußert.
Es ist kein Zeichen von Bösartigkeit, sondern ein Ausdruck von Überforderung, Unsicherheit oder Stress, der durch mangelnde Sozialisation, traumatische Erlebnisse oder Genetik entstehen kann.
Mit Geduld, Training, ausgewogener Ernährung, klaren Routinen und dem Verständnis der subtilen Stresssignale des Hundes kann ich helfen, seine Reizschwelle zu erhöhen und ihm Sicherheit zu geben, um besser mit schwierigen Situationen umzugehen. Dabei ist die weiter Zusammenarbeit mit Tierärzten, Physiotherapeuten, Ernährungsberatern, Tierheilpraktikern oft sehr hilfreich. Wenn ich den Hund kennenlerne, kann ich gut einschätzen, ob ich alleine helfen kann oder ob der Hund erst noch genauer auf mögliche Krankheiten untersucht werden muss.
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Durch meine Fortbildungen und meine Erfahrungen mit solchen Hunden kann ich dabei helfen den Hund auf einen gut Weg zu helfen. Dabei ist eine ehrliche und gute Zusammenarbeit mit den Hundehaltern wichtig. Die Treffen erfolgen möglichst wöchentlich. Der Hund soll auch mich kennenlernen, einschätzen und Vertrauen zu mir aufbauen können.
Kontakt aufnehmen
Ich freue mich über eine Zusammenarbeit!