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Jagdhunde

Das Training findet ganzjährig statt in regelmäßigen Abständen an verschiedenen Orten.

Wenn Sie Fragen zum Training haben können Sie mir auch gern eine Nachricht schreiben! Bitte teilen Sie mir auch mit, wann ich Sie telefonisch erreichen kann. Vielen Dank!

silvy.fischer@t-online.de

https://www.brauchbarer-jagdhund.de/2021/03/24/titel-blogartikel-diskussionsw%C3%BCrdig/

ZITAT von Dr. Werner Petrie - Vom Unsinn des Kupierens

Nachfolgend Argumente, die allesamt gegen ein Kupieren der Rute sprechen, als Zitat von Dr. Werner Petri (Weimaraner heute), dem langjährigen Vorstand des Weimaraner Klubs:

  • Die unverstümmelte Rute ist ein wichtiges Kommunikationsmittel bei der Körpersprache des Hundes, das von Artgenossen schon auf weite Entfernung wahrgenommen werden kann (Rutenhaltung, Frequenz der Rutenbewegung usw.

  • Nur mit der vollständigen Rute ist der Hund in der Lage, Geruchspartikel der Duftdrüsen und damit Botschaften an andere Hunde zu „verwedeln“.

  • In diesem Zusammenhang sind auch die als Duftdrüsen fungierenden Analdrüsen beiderseits des Waidlochs zu nennen. Nur die unkupierte Rute gewährleistet durch ständiges Training der den After umgebenden Muskulatur, dass diese Drüsen regelmäßig entleert werden.

  • Die unkupierte Rute hat eine wichtige Steuerungs- und Balancefunktion. Besonders gut kann man das beim Sprung, bei schnellen Wendungen im Feld, aber auch im Wasser beobachten. Jeder Jäger kennt das auch besonders gut von Beobachtungen beim Fuchs.

  • Die vollständige Rute hat eine Schutzfunktion: Sie schützt Schnalle (äußerer weiblicher Geschlechtsteil) und Geschröt (Hoden).

  • Nur die unkupierte Rute wird in allen Lebenslagen unbeschwert getragen. Kupierte Hunde zeigen oft Abwehrreaktionen beim Berühren der Rute. Ich habe dies oft beobachtet, wenn meine Kinder die kupierten Ruten der eigenen Hunde berührten. Wahrscheinlich fühlen auch Hunde einen Phantomschmerz. Oft bleiben auch nach dem Kupieren nicht nur unschöne, sondern auch druckempfindliche Narben zurück, Vielleicht ist dies auch mit ein Grund dafür, dass sich viele Hunde beim Apportieren vor dem Ausgeben nur ungern setzen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist auch die bessere Lesbarkeit des unkupierten Hundes. Gerade die Schwanzspitze zeigt viel differenzierter seinen Erregungszustand, z.B. wenn er bei der Nachsuche auf Wittrung von Wild, das sich im Wundbett in der Dickung niedergetan hat, reagiert.

Bindung zum Menschen aufbauen

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Grundgehorsam

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Ausbildung

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Jagdhunde richtig fördern!

Unsere Hunde sind Beutegreifer, denen wir das Jagen nicht abgewöhnen können. Durch alternative Beschäftigungsformen ist es jedoch möglich, auch bei passionierten Jagdhunden bzw. bei Hunden mit starker jagdlicher Motivation, das Jagdverhalten kontrollier- und händelbar zu machen. Durch zeitgemäßes, gut aufgebautes Training lässt sich dann auch dieser Hund, durch den Alltag bzw. durch schwierige Situationen „steuern“. Im Grunde genommen sind hier die gleichen Beschäftigungsformen zu nennen wie beim Jagdgebrauchshund in der Saisonpause: Apportiertraining, Fährtentraining oder Suche sowie Reizangeltraining. Kombiniert mit einem zuverlässigen Rückruf- bzw. Abbruchsignal sowie intensivem Impulskontrolltraining ist sehr häufig auch ein Freilauf dieser jagdlich passionierten Hunde möglich. Voraussetzung hierfür ist jedoch auch, dass der Halter seinen jagdlich passionierten Hund gut „lesen und verstehen“ kann und weiß, wie er ihn innerhalb seiner jagdlichen Motivation über eine „angemessene Belohnung“ so beeinflussen kann, dass der Hund mit seiner Aufmerksamkeit bzw. Orientierung bei seinem Menschen bleibt und weiter mit ihm kooperiert.

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Der Mensch sollte in der Lage sein ...

anhand der Körpersprache seines Hundes, den Beginn des „Jagens“ zu erkennen, denn wenn der Hund erst einmal dem Hasen hinterherhetzt, ist es eigentlich bereits zu spät. Der Hund kann dann meist erst zurückgerufen werden, wenn er die Beute erjagt hat oder wenn er einsieht, dass er keine Chance hat, das Tier zu bekommen, und das kann dauern!

Das Jagdverhalten unserer Hunde besteht aus einer sogenannten Handlungskette: Orten – Fixieren – Anpirschen – Hetzen – Packen – Töten – Zerreißen – Fressen, deren einzelne Bestandteile je nach Rasse und Einsatzschwerpunkt unterschiedlich ausgeprägt sind. Bei allen Jagdhundrassen sieht man die Veranlagung, dass das „Jagen“ nicht erst mit dem Losrennen - also dem Hetzen - beginnt, sondern bereits mit dem Beobachten - dem sogenannten Orten. Kann ich diesen Zeitpunkt erkennen und habe den Grundstein durch ein entsprechendes Training gelegt, kann ich genau „jetzt“ eingreifen und somit den weiteren Ablauf der Handlung steuern. Damit der Jagdhund auf den Rückruf bzw. die Ansprache seines Menschen freudig reagiert und den Hasen laufen lässt, muss als Belohnung eine Alternative gefunden werden, die der „verpassten Chance“ entspricht.

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Schwimmtraining

Erinnerung an unsere verstorbene Magyar Vizsla Hündin Lulu - bei der zuverlässigen, ruhigen Wasserarbeit 2019

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